Dolny Œl¹sk - dziedzictwo przesz³oœci utrwalone w zabytkach
Niederschlesien - die Erbschaft der Vergangenheit in Denkmälern verewigt
Lower Silesia - inheritance of the past in remains
Jaroszówka - powiat legnicki
vor 1945 Vorhaus - Kreis Goldberg
Miejsce po pa³acu i obiekt na archiwalnym wizerunku. W latach 1818 - 1945 stanowi³ w³asnoœæ rodziny Zimmer.
Widoczne na archiwalnym wizerunku stawy zosta³y zasypane.
Stadnina koni - stan obecny.
Ulegaj¹cy zniszczeniu pomnik upamiêtniaj¹cy jednego z przedstawicieli rodziny Zimmer oraz rzeka Czarna Woda.
Zabytkowy m³yn wodny.
Dwa krzy¿e pokutne w Jaroszówce. Pierwszy o wymiarach 73 x 72 x 30 cm. w koloni Zakêcie z rytem kuszy. Drugi przy rozwidleniu dróg do Lubina i Karczowisk o wymiarach 134 x 61 x 27 cm. z rytem miecza.
Archiwalne widokówki i zdjêcia
Historische Ansichtskarten und Fotos
Sammlung Duncker
VORHAUS
PROVINZ SCHLESIEN - REGIERUNGS - BEZIRK LIEGNITZ - KREIS GOLDBERG-HAYNAU
Ueber die Entstehungszeit wie früheste Geschichte des Schlosses Vorhaus fehlen
uns urkundliche Nachrichten; aus seinem Namen indess wie seiner Lage lässt sich
wenigstens Grund und Zweck seines Entstehens erkennen. Es bildet nämlich Vorhaus
einen der wenigen Uebergangspunkte, welche in der sumpfigen Niederung des
Schwarzwassers zwischen dem Bober bei Sprottau und der Katzbach bei Liegnitz die
Gebirgslandschaft mit den Odergegenden Nieder-Schlesiens verbinden und ist
unzweifelhaft in den kriegerisch bewegten Zeitläuften des früheren Mittelalters
zum Schutz gegen gefahrdrohende Eindringlinge angelegt. Die festen Häuser
Liegnitz, Modlau und Vorhaus deckten die drei wichtigsten Passagen, welche mit
ihren Dämmen und Brücken die Sumpfgegend durchschnitten. Die Feste Vorhaus erhob
sich am rechten Ufer der Niederung nahe dem Eingang zum Dammweg und war auf drei
Seiten durch Wassergräben, auf der vierten durch unzugängliche Sümpfe geschützt;
wird dieselbe in einer Urkunde des Jahres 1392 einfach als das zur Herrschaft
Samitz gehörige feste Haus bezeichnet, so scheint die Benennung Vorhaus erst
später, vielleicht in Folge einer Befestigung mehrerer zusammenhängender Punkte
entstanden zu sein. Daraufhin deuten wenigstens eine zur Herrschaft Samitz
gleichfalls gehörige Ortschaft Hinterecke, wie die Trümmerreste eines Schlosses
im Bruch beim Dorfe Reissig. Die früheren Besitzer des Schlosses sind unserer
Kunde entzogen, indem die Mittheilungen Erhardt's in seiner Presbyterologie Th.
4. p. 574, wie anderer Autoren, nach denen die Herrschaft Samitz - Dreibrod,
Hammer, Hinterecke und Vorhaus gehörten zu derselben leinmal im Besitz der
Tempelherren gewesen, auf dem sehr vagen Grunde ruhen, dass bei Erweiterung des
Schlosses in Samitz 1734 templerische Reliquien gefunden sein sollen. Urkundlich
tritt uns zuerst die längst erloschene Familie der Bauzewoys im Besitz von
Vorhaus entgegen; es wird derselben in einem Vergleiche gedacht, den Karl IV. d.
d. Karlstein den 24. Juli 1359 zwischen den herzoglichen Brüdern Wentzlaus zu
Liegnitz und Ludwig zu Brieg errichtet hat. Ausserdem aber werden von Wahrendorf
Inschriften aus der Bauzewoyschen Kapelle der Kreuzkirche zu Liegnitz
mitgetheilt, nach denen Herr Promsslav von Bozewoy, Erbherr auf Samitz etc.
1283, Franz Bauzewoy, Erbherr auf Samitz, B-i-lau und Kunersdorf 1306 gestorben
ist. Wenn hiernach aber der 1283 gestorbene Promsslav von Bozewoy Samitz als
Erbherr besessen hat, so muss die Herrschaft seiner Familie schon längere Zeit
angehört haben. Vielleicht war er der Sohn jenes Bousewoy, über den eine
Wandtafel der Kreuzkirche lautet: „1240 ist verschieden Herr Merthen von
Bousewoy leidt zu Leubus in seinem Kürass begraben". Dieser alte Held aber soll
sich im Kürass und auch mit dem Schwert gerüstet, haben begraben lassen, um bei
der Auferstehung sofort gegen einen Herzog von Brieg, von dem er schwere Unbill
erlitten, kampffähig auftreten zu können. - Die Bauzewoys dürften demnach schon
lange vor der Tartarenschlacht von 1241 im Besitz von Samitz und Vorhaus gewesen
sein. Im Jahre 1392 verkaufte Hertel von Bozewoy „Dorf Samenz mit dem festen
Hause etc." an den Ritter Otto von Zedlitz, zu welchem Akte Ludwig Herzog zu
Schlesien und Herr zu Brieg und Hainau seine in vidimirter Abschrift erhaltene
Genehmigung (gegeben zu Brieg am St. Lamprechtstage 1392) ertheilte. Dieser neue
Herr dehnte die Herrschaft durch Ankauf eines Stücks der benachbarten Kotzenauer
Haide aus, (Urkunde, gegeben zu Liegnitz am St. Lambertustage 1397), erhielt
auch am 17. März 1400 vom Herzog Wenzel II. von Liegnitz die Herrschaft
Parchwitz zu Lehn. Der Besitz der Herrschaft Samitz verblieb der Familie Zedlitz
bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts. Aus dem Jahre 1531 existirt noch ein
Document über einen Rentenverkauf, nach welchem Herr von Zedlitz 15 Mark
polnisch jährlich zu zahlende Rente für 150 Mark guter Böhmischer Groschen an
die Präcentarien und Mansionarien der Kreuzeskapelle der Pfarrkirche zu
Gross-Glogau verkauft und dafür sein Gut Samitz einsetzt; aber im Jahre 1582
stellte Herzog Friedrich von Liegnitz den Gebrüdern Friedrich und Wolf von
Kanitz, Herren auf Dieban und Grossburg einen Lehnbrief über Samitz aus, der
indess schon auf einen früheren Lehnbrief Bezug nimmt, welcher von des Herzogs
Vater aus dem Jahre 1569 herrührte. Nach den erhaltenen Nachrichten ist es
ungewiss, ob die Gebrüder von Kanitz schon 1583 in den Besitz eingetreten sind;
fest steht nur, dass sie sich 1593 in dem gemeinschaftlichen Besitz von Samitz
und Vorhaus befanden. 1595 belehnte Herzog Friedrich den Wolf von Kanitz
allein mit dem Dorfe Samitz, und in einem ändern Document desselben Jahres giebt
er zu Gunsten Wolfs die Lehnrechte über Samitz auf, welches demnach ein Allod
der Kanitz'schen Familie wurde. 1596 finden wir indess einen jungen Hans von
Kanitz von Stephansdorf als Besitzer von Samitz, ohne dass wir erfahren, wie
derselbe die Herrschaft gewonnen. Seine Mutter war Anna von Kanitz, geborene
Rothkirch, sein Vormund Christoph Friedrich von Kanitz auf Fischbach.
Gleichfalls aus dem Jahre 1596 wird berichtet, dass Dorf Bielau für 5517 Rthlr.
14 Gr. 10J Heller gekauft und mit der Herrschaft Samitz vereinigt wurde;
gleichzeitig wurde laut einer im Kellergeschoss erhaltenen Inschrift der
nördliche Flügel des Schlosses Vorhaus gebaut. In dem Jahre 1600 wurde der
Besitz der Herrschaft an Sigismund von Kanitz auf Dieban und Grossburg
abgetreten, weichein Akte der berühmte Ritter Hans von Schweinchen laut einer
Stelle seines Gedenkbuches assistirte, und die hadernden Parteien vereinigte; „ob
sie nun wohl", sagt er, „in vielen unterschiedlichen Punkten strittig waren, so
gab Gott Gnade, dass ich sie richtig vertrug und gefiel darauf ein guter Rausch."
Siegismund von Kanitz wird als der letzte Besitzer der Herrschaft aus der
Familie Kanitz genannt; von 1602-1610 war Friedrich von Brauchwitsch Pfandherr
von Samitz, welches demnächst durch Kauf an Hans von Kroischelwitz und
Jacobsdorf kam, der in einer aus d. J. 1623 stammenden Inschrift an der Kirche
zu Samitz mittheilt, dass er das betreffende Gotteshaus 1617 und 1618 neu erbaut
habe. Die Familie der Kreiselwitze wird noch 1625 und 1630 im Besitz der
Herrschaft genannt, unmittelbar aber nach Schluss des dreissigjährigen Krieges
wird uns eine Reihe schnell wechselnder Herren mitgetheilt. 1650 erscheint
Friedrich von Motschelwitz auf Dieban und Triebusch, 1652 Apollonia Gräfin von
Pompei, Gräfin zu Hlasy, geborene Gräfin von Hodiz, Frau von Buch wald etc. im
Besitz. Erster Gemahl dieser Dame war der General-Feldmarschall-Lieutenant Tomio
Pampei, nach dessen Tode sie den Feldmarschall Johann Georg, Grafen von Götz
heirathete, dessen Familie nach dem am 10. April 1663 erfolgten Tode der Gräfin
Apollonia in den Besitz der Herrschaft gelangte. Aber schon 1698 befanden sich
Samitz und Vorhaus im Besitz der Freiherren von Logau, deren Wappenschilder mit
Lapidarinschriften sich über dem Portal des Schlosshofes befinden. Balthasar
Friedrich von Logau starb 1702 zu Breslau; und wurde als gelehrter und an den
Fürstenhöfen beliebter Herr ton Christian Grypfius, Rector des Gymnasiums zu St.
Maria Magdalenen in Breslau in einer Lobschrift „Freiherrliche Logauische
Ehrensäule" gefeiert. Nach den Logau finden wir die Freiherren von Skrebensky im
Besitz der Herrschaft, mit der jetzt die Güter Jäcobsdorf und Sophienthal
vereinigt wurden. Auf Maximilian von Skrebensky (f 1708) folgte sein Sohn Otto
Heidenreich (f 1717), der vermuthlich von einer Stiefschwester beerbt wurde,
welche den Königlich Preussischen Ober-Hofmarschall und Geheimen Staats- und
Kriegsminister Otto Leopold, Reichsgrafen von Beess heirathete. 1778 wird der
Sohn des Ministers Otto Gottlieb von Beess Königlicher Kammerherr und nach
diesem 1788 der Baron Georg Vincenz von Beess als Besitzer genannt; 1790 brachte
wiederum eine Erbin durch Heirath die Herrschaft in den Besitz einer ändern
Familie, in die des Grafen von Nostitz Rineck; 1818 verkaufte indess die Gräfin
Nostitz die Güter an Lieutenant Zimmer für einen Preis von 123,000 Thlr. Das
Schloss Vorhaus besteht aus zwei Flügeln und dem Verbindungsbau; von den Flügeln
ist der südliche 1300 von dem Freiherrn von Zedlitz, der nördliche 1596 von Hans
von Kanitz; der Verbindungsbau von Balthasar von Logau wahrscheinlich an der
Stelle errichtet, wo sich früher Schlossthor und Brücke befanden.
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Tomasz Mietlicki e-mail - itkkm@o2.pl