Dolny Œl¹sk - dziedzictwo przesz³oœci utrwalone w zabytkach
Niederschlesien - die Erbschaft der Vergangenheit in Denkmälern verewigt
Lower Silesia - inheritance of the past in remains
Czocha (zamek) - powiat lubañski
vor 1945 Tzschocha - Kreis Lauban
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Zamek Czocha.
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Autor fotografii Eckhard Huth z Drezna.
Archiwalne widokówki i zdjêcia
Historische Ansichtskarten und Fotos
Sammlung Duncker
TZSCHOCHA
PROVINZ SCHLESIEN -REGIERUNGS - BEZIRK LIEGNITZ - KREIS LAUBAN
Das Schloss Tzschocha in der preusslschen Oberlausitz liegt unweit der Stadt
Marklissa im Laubaner Kreise auf einem steilen Felsenvorsprunge, welcher von
dem, in tiefeingeschnittenem engem Thalgrunde darunter über Felsen
schäumenden Quais, Grenzfluss zwischen Schlesien und Lausitz, auf drei Seiten im
HalbKreise umrauscht wird. Auf der vierten (Vorder-) Seite ist das Schloss durch
einen breiten und tiefen, zur Zeit trockenen, Wallgraben, über welchen zwei,
etwa neunzig FUSS lange, gewölbte Brücken, früher Zugbrücken, zu den beiden
Eingängen führen, gewissermaassen vom festen Lande getrennt und erscheint somit
als eine, für die Zeiten des Mittelalters schwer einnehmbar gewesene Bergfeste,
damals mehr noch als heute von Bergwäldern umgeben, und in bedeutsamer Nähe der
Grenzen Schlesiens, der Lausitz und Böhmens. — Jenseits der Brücken liegt hinter
einem ummauerten und befestigt gewesenen, jetzt in Garten verwandelten Vorplatze
der Wirthschaftshof. Dieser nebst Brauerei, Gärtnerei und Quaismühle bildet mit
dem Schlosse allein den Ort Tzschocha, während die zugehörigen Ortschaften
andere Namen führen. Der slavische Name Tzschocha dürfte, mit Rücksicht auf die
frühere Zugehörigkeit der Oberlausitz als Gau Zagosd (za = hinter, gosd = Wald =
lausitzer Gebirge) zu Böhmen, sowie auf die, gegen die früher noch mehr
bewaldete Umgegend verhältnissmässig tiefe und versteckte Lage des Schlosses aus
dem Böhmischen herzuleiten sein, (wucha, sprich tscho-ucha, die Lauer; oder nach
Preusker „Blicke in die vaterländische Vorzeit" vom böhmischen und wendischen
zakow, sprich schakow, zachow = Zufluchtsort, Versteck). Es giebt noch mehrere
Orte gleichen Namens. — Urkundlich geschieht Tzschocha's zuerst 1329 Erwähnung,
als Herzog Heinrich von Jauer, welcher theilweise die Oberlausitz aus der
Erbschaft des Sohnes Waldemar's des Grossen von Brandenburg sich angeeignet
hatte, das Land Görlitz seinem Schwager, König Johann von Böhmen, abtrat,
ausgenommen die Städte Sorau, Triebel, Priebus, Lauban und Lesna (Marklissa),
die „castra (Burgen) Caychow (Tzschocha) und Sweta" (Schwerta). Letztere
Vorbehalte sagte Herzog Heinrich 1337 für den Fall seines kinderlosen Todes dem
König Johann auch noch zu, wobei wieder Tzchocha (Zachaw) und Schwerta (Swet)
genannt werden. — Hiermit mag es zusammenhängen, dass Tzschocha mit Umgegend
unter den Namen „QuaisKreis" bis 1815 nicht zum nahen Görlitzer, sondern zum
entlegenen Bantzener Kreise gehörte. Aus dem Umstände, dass die Burg Lesna 1247,
(wie ein Hinko von Lesna 1264,) erwähnt und von dem Markgrafen von Brandenburg
12(58 bei Theilung der Mark Budissin in den Bautzener und Görlitzer Kreis
mehreren hervorragenden Lehnsleuten, so auch denen vom „castrum Lesne"
zugestanden wurde, die Lehne nicht von einem der beiden Kreisvögte, sondern von
den beiderseitigen Markgrafen zu nehmen, ferner dass Lesna 1329 nicht mehr als
Burg, sondern Stadt („oppidum"), und 1337 gar nicht, hingegen nun das, vor 1329
nicht erwähnte, Tzschocha als castrum erwähnt wird, ist geschlossen worden, dass
die Burg Lesna in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aufgegeben und statt
ihrer in der Nähe Tzschocha erbaut worden sei. Aus diesen besonderen
Verhältnissen entsprang auch vielleicht die, noch zur sächsischen Zeit bis 1815
bestandene, bevorrechtete Stellung Tzschocha's, wonach seinen Besitzern, wie
denen von Schwerta und Marklissa, die Einladungen zu den Landtagen nicht wie den
ändern Landsassen in offenen, sondern in verschlossenen Briefen zukamen und die
übrigen Gutsbesitzer des QuaisKreises (oder Herrschaft Tzschocha" nach Homann's
Nürnberger Atlas) die landesherrlichen Befehle gewöhnlich durch den Besitzer
dieses Schlosses erhielten. — Die Vermuthung, dass ein Herr von Biberstein
Tzschocha erbaut habe — die Bibersteine, nachmals Besitzer von Friedland und
anderen Standesherrschaften, waren allerdings in der Gegend ansässig — beruht
auf schwachen Gründen. Die ersten urkundlich erwähnten Privatbesitzer von
Tzschocha (1389) sind die Gebrüder Burggrafen Wenzel (Wentsch) und Bernhard (Benesch)
von Donin, deren Stammvater Heinrich von Ratowa (Rötha bei Leipzig) 1152 vom
Kaiser Friedrich L die Grafschaft Dohna bei Pirna zu Lehn erhalten und danach
sich benannt hatte. Von dieser (1404 verloren gegangen) aus erwarb jenes grosse
Geschlecht weitläufige Besitzungen in Sachsen, Böhmen und im 13. Jahrhundert
Oberlausitz, Schlesien, Preussen. Demjenigen Zweige der Donin's, welcher von
1267 bis 1437 die Herrschaft Grafenstein in Böhmen inne hatte, gehörten obiger
Wenzel, kaiserlicher Rath, Bernhard und Stefan an. Sie standen mit Görlitz und
den ändern Städten in freundlichen, dann gespannten Beziehungen. In Görlitz
verbreitete sich 1414 das Gerücht, „ dass Tzschocha, das Haus, berannt wäre/4
und 1416 war Bernhard wirklich „gemordbrannt" worden. Wenzel und Bernhard
leisteten durch einen Streifzug nach Schönberg etc. einem Feinde des Königs von
Böhmen, Jonen von Ebersbach, bei dessen Einfalle ins Land Beistand, geriethen
wegen Landfriedensbruch mit Landvogt, Land und Städten in Misshelligkeiten und
verkauften deshalb 1417 Tzschocha um 4200 Mark (polnischer Zahl) an den Zittauer
Bürger Heinrich Renker, Er stammte aus einem, seit 100 Jahren an den Höfen
schlesischer Herzöge erwähnten, mit verschiedenen Adelsfamilien verschwägerten
und bei Löwenberg begüterten Geschlechte. Wegen Forderungen an den mächtigen
Hinko Berka von der Duba auf Hohenstein führte Renker 1419 einen Fehdezug gegen
dessen Besitzungen bei Zittau aus, ward geschlagen, mit vielen Genossen, deren
eine Anzahl hingerichtet wurde, gefangen, freigelassen und sah sich in Folge
dessen genöthigt, Tzschocha an den kaiserlichen Rath Härtung von Klüx 1420 zu
veräussern Einer schon 1282 bei Bautzen genannten, in der Oberlausitz, später in
Schlesien begüterten Familie angehörig, begleitete er 1416 den Kaiser Siegismund
zum Konzil von Kossnitz, ward überhaupt vielfach von demselben in
Staatsgeschäften verwandt und war daher selten in Tzschocha, welches sein
Hauptmann Dietrich von Klüx verwaltete. Der älteste noch vorhandene Lehnbrief
von Tzschocha ist derjenige des Kaiser Siegismund für Härtung von Klüx und
erwähnt nachrichtlich die Donine und Heinrich Renker als Vorbesitzer. Im Jahre
1427 ward Härtung auch mit dem nahen Friedersdorf und Wingendorf belehnt, welche
bis dahin schlesischen Orte auf dem rechten Queisufer seitdem zur Oberlausitz
gehören und über 200 Jahre mit Tzschocha verbunden blieben. In demselben Jahre
1427 zog Dietrich von Klüx mit 500 Mann dem von den Hussiten schwer bedrängten
Lauban vergeblich zu Hülfe. Im Jahre 1431 (oder 1434) überrumpelten die Hussiten
Tzschocha, welches sie 1427 vergeblich bestürmt, wurden aber von dem, vom
Baseler Konzile nach Hause eilenden, Härtung von Klüx mit Hülfe der Görlitzer
wieder vertrieben. Auf letzteren folgte nach 1443 Ramgold von Klüx, von welchem
Tzschocha 1453 an den Rothenburger Stamm des Nostitzschen Geschlechtes, eines
der ältesten und weitestverbreiteten in der Oberlausitz und Schlesien und
bereits 1280 urkundlich erwähnt, vererbt wurde und 250 Jahre verblieb. Der erste
war Kaspar, „der Unverzagte," auch auf Rothenburg, Gutta und Langenau, der erst
als Feldoberst bei den Ordensrittern in Preussen sich liervorthat, sodann
Görlitz'scher Amtshauptmann, im Dienste von Görlitz und Breslau um die
Landessicherheit sich höchst verdient machte. Der Huss'schen Lehre und daher
auch dem Böhmenkönig Georg Podiebrad feind, ward er nebst seiner Burg mittelst
einer Bulle in besonderen päpstlichen Schutz genommen und vermachte 40 Schock
jährliche Renten zu milden Stiftungen. Nach seinem Tode (1496) wurden seine drei
Söhne mit Rothenburg, Tzschocha, Gutta zur gesanimten Hand belehnt, stifteten
aber nun dreiLinien, und zwar Hartwig die Linie Tzschocha, aus welcher später
die, katholisch und Grafen gewordenen, Nostitze in Böhmen hervorgingen, woselbst
sie ein Gut Rzechlitz bei Aussig zum Andenken Tzschocha benannten. — Auf Hartwig
folgte 1525 Hans, welcher die Reformation einführte, danach 1560 Abraham, ein
sehr frommer, gerechter und wohlthätiger Herr, 1592 Abraham Christof, unter
welchem 1594 das Schloss abbrannte, 1600 Kaspar II., der die Rengersdorfer
Kirche bedeutend vergrösserte, 1632 Kaspar III, welcher 1637 von polnischem
Kriegsvolke bei Greifenberg umgebracht wurde. Nun trat Christof, ein
unternehmender Mann, in den Besitz von Tzschocha. Da ihm vom Kurfürsten von
Sachsen, welchem der Kaiser die Lausitz abgetreten, der Schutz der Gegend
übertragen wurde, erweiterte bedeutend und vertheidigte er die Befestigungen des
Schlosses, welche während des, auch die hiesige Gegend verheerenden,
dreissigjährigen Krieges Vielen mit Gerätli, Vieh und sonstigem Gute zur
Zuflucht dienten. — Ein versuchter Bergbau auf Gold veranlasste ihn zur Gründung
des „Markt- und Bergfleckens" Goldentraum (eigentlich Goldtrum, Trum = Schacht)
mit eigener Kirche. Dieser Ort, wie das von Ohristof später gegründete Dörfchen
Hagendorf, wurden mit evangelischen Flüchtlingen aus Schlesien und Böhmen
bevölkert. — In Folge von Zwist mit dem Pastor von Rengersdorf richtete Christof
eine Schlosskapelle ein und stellte dafür einen besonderen Geistlichen an. Den
ihrer Kirche beraubten evangelischen schlesischen Greifenbergern gewährte er die
Erbauung einer Kirche nebst Pfarr- und Schulhäusern auf seinem Grund und Boden (Nieder-Wiesa)
und ward Kollator derselben, welches Verhältniss noch besteht. — Mit seinen
Bauern lebte er über 30 Jahre in Unfrieden, welcher zu förmlichem Aufruhr
ausartete. Er endete 1691 sein bewegtes Leben, und schon 1698 folgte ihm sein
Sohn Abraham
Christof, der letzte der Tzschocha'schen Nostitze, ins Grab, worauf Ghristof´s
Schwestern die Herrschaft Tzschocha 1703 an Johann Hartwig August von Uechtritz
aus dem Hause Logau-Eberbach auf See und Syrvitz für 152,000 Thaler verkauften,
dessen Nachkommen Tzschocha noch besitzen. Das Uechtritz'sche Geschlecht, dürfte
nach dem Namensstamme zu schliessen, aus dem westlichen Deutschland (Ichtratzheim
im Elsass, — Uchtretesheim, heute Eichtersheim, in Würtemberg — Uchtricheshusen,
heute Ichtershausen, in Thüringen —) in den Osten gewandert sein. In Sachsen (Uechtritz
bei Weissenf eis, Lützchena etc. bei Leipzig) sass ein Hauptstamm des
Geschlechtes ca. 400 Jahre lang bis Ende des vorigen Jahrhunderts. Die beiden
ändern Hauptstämme sassen urkundlich seit ca. 1380 in Schwerta und Steinkirch,
beide mit Tzschocha grenzend, 3 bis 400 Jahre. Seit 1316 treten Uechtritze
(„domini Peter, noster advocatus, et Leopold44) am Hofe des Herzogs Heinrich von
Jauer urkundlich auf und waren, wie noch heute, in Schlesien und der Oberlausitz,
später Böhmen und der Altmark, verschiedentlich begütert. — Mit den Donin's,
Klüxen und Nostitzen von Tzschocha standen sie von jeher in nachbarlichen und
verwandtschaftlichen Beziehungen. Laut einer Urkunde von 1411 verkauften sogar
drei Brüder Uechtritz auf Steinkirch, Hans, Heinrich und Bernhard, vielleicht
als Pfandbesitzer von Tzschocha, den halben Quais und das eine Ufer „wie es gen
Schochau gehöret und der Stefan von Donin" an Gottsche Schof (Shaffgotsch), den
angrenzenden damaligen Pfandbesitzer von Greifenstein. — Auch war Heinrich
Renker's Mutter eine geborene von Uechtritz. — Johann Hartwig August von
Uechtritz, vielgereist und beim König August von Sachsen in grosser Gunst
stehend, wusste sich gut mit seinen Bauern zu stellen und machte sich dauernd
verdient um seine Familie durch testamentarische Gründung eines
Studien-Stipendiums und Verwandlung der, von Greifenberg bis Marklissa
reichenden, Herrschaft Tzschocha in ein Grundfideikommiss, unbeschadet der
Theilung derselben unter seine, mit Namensvettern verheiratheten, beiden Töchter,
von denen die eine Tzschocha mit Rengersdorf, Goldentraum und Hagendorf, die
andere Wiesa, Hartha mit Scholzendorf, Goldbach und dem neugegründeten Karlsberg
nach seinem Tode 1732 erbte. Leider hoben dieselben 1734 das Grundfideikommiss
auf und liessen nur ein um 2/3 kleineres Geldfideikommiss übrig, wodurch 100
Jahre später der Verlust von Wiesa,
Hartha etc. herbeigeführt ward. Bernhard, der Enkel
Johann Hartwig August's, seit 1741 Besitzer, der durch
den siebenjährigen Krieg sehr gelittten, verkaufte 1765
sogar Tzschocha an Otto von Schindel aus altem, seitdem
ausgestorbenem, schlesischem Geschlechte für 87,000
Thaler. Dieser Kauf ward von einem ändern Enkel auf
Wiesa sofort prozessualisch angefochten und rückgängig
gemacht, so dass Johannas Urenkel Friedrich August
Ohristof von Uechtritz und Steinkirch auf Seiffersdorf
1782 Tzschocha übernahm. Er machte sich als Landesältester
des Bautzener Kreises, zu dem Tzschocha gehörte,
verdient und stand in Gunsten beim König Friedrich
August von Sachsen. Brände, namentlich der des Schlosses
von 1793, welches er höchst dankenswerther Weise wieder
herstellte, und Krieg verursachten ihm viel Schaden. Ihm
folgte 1821 sein Sohn Ernst auf Seiffersdorf und Wiesa,
Regierungs-Referendar, welcher den Feldzug von 1815 als
freiwilliger Jäger beim kgl. preuss. Regiment Garde du
corps mitgemacht, früher Studien- und Stubengenosse
Theodor Körner's. Er führte bedeutende Bauten aus, that
viel für die Erhaltung des Familienbesitzes und Verschönerung
von Schloss und Umgebungen und starb, nachdem
er 1868 seine goldene Hochzeit gefeiert, allgemein
hochgeachtet 1877 zu Hirschberg in seinem 88. Lebensjahre.
Ihm folgte sein einziger Sohn Otto, bisher auf
Seiffersdorf und Mitbesitzer von Tzschocha.
Die jetzige Gutsfläche beträgt noch 2373 Morgen, ohne
einige zugekanfte kleine Grundstücke, vertheilt sich auf
drei getrennte, zum Theil verpachtete Höfe und ist zum
Waizenbau geeignet Die massiven Gebäude des Schlosshofes,
sind grossentheils mit blauem Thonschiefer aus dem
früheren Schieferbruche bei Goldentraum gedeckt.
Der mit den Gemeinden Rengersdorf-Hagendorf und
Goldentraum im Gemenge liegende Gutsbezirk bildet mit
diesen einen Amtsbezirk von ca. 6000 Morgen mit 13 bis
1400 Einwohnern und liegt überwiegend auf einer 1000
bis 1500 FUSS hohen, nach Norden zum Quais abgedachten
Hochebene, welche, auf drei Seiten von Bergen und auf
der vierten von dem, einer Brücke noch immer entbehrenden,
Quais umschlossen, dadurch an schwierigen Verkehrs-Verbindungen leidet, auch keiner Kunststrasse sich zu
erfreuen hat. Der nächste Bahnhof Greifenberg ist gegen
l]/2 Meilen entfernt.
Das Gestein der Gegend ist Gneus, vereinzelt Basalt
und Quarz. Im Quais fand man früher Perlen.
Rengersdorf mit 22, zum Theil zerstückelten, Bauerngütern
hat eine sehr alte gewölbte, 1863 sehr veränderte,
evangelische Kirche mit schönen Nostitz'schen Grabsteinen.
Goldentraum brannte 1834 grösstentheils ab und ward
massiv mit vielen Schieferdächern wieder aufgebaut
Die Einwohner der Gemeinden treiben neben Ackerbau
Hausweberei oder arbeiten in den zwei grossen Webefabriken
bei Marklissa.
Das Schloss Tzschocha, eines der wenigen im Lande
noch bewohnten Bergschlösser, hat im Laufe der Zeiten
sichtliche Vergrösserungen und Veränderungen erfahren.
Die beiden Aussenthore und Basteien vor dem Hofe sind
gefallen. Aber noch steht der dicke Thurm mit Uhr,
Glocken und tiefem Verliesse, der unstreitig zu den ältesten
Theilen gehört. Die zahlreichen Fachwerksgiebel des
Hauptgebäudes, dessen innere Räume nichts weniger als
düster sind und köstliche Aussichten auf die malerischen
Umgebungen gwähren, wurden nach dem Brande von 1793
durch ein gleichmässiges Ziegeldach ersetzt. — Ueber dem
Hauptportale begrüssen den Eintretenden das Nostitz'sche
und Uechtritz'sche (gekreuzte Schlüssel) Wappen. Die
Wände der Halle sind mit den aus dem Brande von 1793
geretteten wenigen Ueberbleibseln aus der früheren Rüstkammer
bedeckt und der Saal ist mit den Wappen der
Besitzerfamilien Tzschocha´s geschmückt.
Bietet somit Tzschocha dem Alterthumsfreunde Bemerkenswertlies,
so erblickt der Kunstfreund mit Ueberraschung
die gelungenen, leider sehr verwitterten, Schraffittarbeiten,
meist Jagdbilder, aus dem 16. Jahrhundert an
den alten Wirtschaftsgebäuden, der Botaniker im Parke
ausser seltenen Pflanzen, uralte absterbende Eiben, bei
alten Burgen öfters angebaut wegen ihres zu Waffen geeigneten
festen Holzes. Das Anziehendste bleibt jedoch
für den Naturfreund die, an das schlesische Fürstenstein
und böhmische Friedland erinnernde, romantische Lage von
Tzschocha, welche, trotz seiner Abgeschiedenheit, häufige
Besucher aus Nähe und Ferne herbeilockt. — Und so möge
denn der früher aus dem Namen Uechtritz etwas frei hergeleitete
Wahlspruch auch diesem alten schönen Sitze
gelten:
Mit Gottes Schutz
Der Welt „ich trutz"
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Tomasz Mietlicki e-mail - itkkm@o2.pl